Watten mit Gutem
Um das klassische Watten interessanter zu machen, wurden verschiedene Variationen und Regeln erfunden - Ein kleiner Zusatz ist der sogenannte “Gute”. Er ist genau wie der “Rechte” eine Karte, die sich jede Runde des Spiels ändert und nicht wie beispielsweise bei den Kritischen starr bleibt.
Der Gute ist sogar direkt abhängig vom Rechten. Nimmt man nämlich den Rechten einen Rang höher, so erhält man den Guten. Ist beispielsweise der Rechte aus dem Schlag Neuner und der Farbe Eichel entstanden, so ist der Gute für diese Runde der Eichel Zehner. Sollte der Schlag des Rechten die Sau betreffen, so wird der Gute ein Siebener der gleichen Farbe.
Der Effekt des Guten ist recht schnell erläutert, nämlich ist er nicht nur einen Schlag höher als der Rechte, er hat auch die Möglichkeit den Rechten selbst zu stechen. Sollte somit eine klassische Runde Watten nur mit dem Guten zusätzlich gespielt werden, ist dieser automatisch die stärkste Karte im Spiel.
Da dieser Zusatz allein für die meisten recht langweilig ist, wird sie gerne in Verbindung mit dem Ladinisch Watten oder dem Kritisch Watten. Bei letzterem rückt der Gute an die Position vier, weiter über dem Rechten, er kann jedoch von den anderen drei Kritischen geschlagen werden.
Watten mit Supergutem
Weil der "Gute" oft nicht gut genug ist, gibt es eine spezielle Variante aus Südtirol, wo der "Supergute" zwei Werte höher ist als der "Rechte" - Also wenn Eichel Neun angesagt ist, ist der "Supergute" Eichel Unter - Bei Herz Ass ist der Supergute Herz Acht.
Watten mit Schlechtem
Zusätzlich zum "Guten" kennt man aus einigen Wirtshäusern im Raum Innsbruck auch den sogenannten "Schlechten". Auch diese Karte wird direkt abhängig vom Rechten bestimmt, ist aber jeweils einen Rang niedriger. Der "Schlechte" hat die besondere Eigenschaft, dass er auch noch den "Guten" stechen kann - Allerdings ausschließlich den "Guten" und keine der anderen Karten.